FAMILIENTREFFEN 1998 IN STEINAWASSER

Beschreibung zu Treffen 2011

In diesem Jahr fand das dritte Familientreffen der von der Grün´s statt.

Die Ausführungen von Erika sind hier als pdf Download zu finden.

3. Rede zum Familientag 1998 in Steinamwasser
von Dr. Erika von der Grün

(17. Oktober 1998)

Stand 10.08.2006

Die Familien von der Grün in den letzten Jahrhunderten.

Westlich und östlich der Städte Pegnitz und Creußen sind bereits vor 500 Jahren unsere Vorfahren ansässig gewesen. Alle heute noch lebenden Familien von der Grün sind Nachkommen der damaligen Hammerherren von der Grün an der Fichtenohe und im Gebiet Hauendorf gewesen.

In der Geschichte der Stadt Creußen ist folgendes zu lesen:

Die von der Grün´s standen ursprünglich im Dienste des Hochstiftes Bamberg. 1499 erscheint im Landbuch ein Fritz von der Grün als Einwohner Creußens. Ein Pfarrer Ulrich von der Grün stammt aus Hauendorf, wo die von der Grün ´s einen Eisenhammer besaßen. Zu diesem Hammer in Hauendorf gehörte der „Reuthzehend“ von Doberschütz als Mannlehen. Im Besitz der Familie waren im 15. Jahrhundert die Eisenhämmer „Scharthammer“ und der Hammer zur „Wolfslohe“ an der Fichtenohe.
Friedrich von der Grün war 1422 durch den Markgrafen mit einem Haus in Pegnitz belehnt worden und hatte von ihm 1424 Befreiung von allen Lasten und Zollfreiheit für seine Erzeinfuhren erhalten.
Um 1470 war das Hammerwerk zu Wolfslohe an Fritz von der Grün zu Oberleups und Peter von der Grün den Älteren zu Scharthammer übergegangen. Auch zu diesem Hammerwerk gehörte burggräfliches Lehen.
Der Hammer Wolfslohe (Herrenhaus existiert noch, leider sehr baufällig) blieb auch noch nach dem Verkauf durch die Familie von der Grün im Besitz von Adeligen, so der Familie Kraft von Vestenberg.
In der Stadt Creußen hatte hatte die angesehene und weit verzweigte Familie von der Grün Vogtsstellen und Ratsämter inne.
Georg von der Grün, Vorfahre der oberpfälzischen von der Grün´s, starb im Jahre 1613 in Creußen. Seine erste Ehefrau stammte aus Troschenreuth. Mit den Kindern aus dieser Ehe beginnen neue Generationen heranzuwachsen, die sich in Troschenreuth, Thurndorf, Heinersreuth, Neuzirkendorf und Kirchentumbach niederlassen.
Zur gleichen Zeit etwa machen sich die oberfränkischen von der Grün´s in Schwürz, Lindenhardt, Schnabelwaid und Preußling seßhaft. Alle die genannten Ortschaften liegen nur bis zu 20 km voneinander entfernt.

Aus der Geschichte der Stadt Pegnitz hören wir:

Am 23. 3. 1536 wurde Christoph von der Grün (unser aller Stammvater), zweiter Sohn des Peter von der Grün des Jüngeren zu Lindenhart, die Schenkstatt samt Zubehör also verliehen „daß sie Macht haben sollten darauf zu „mulzen und zu brauen.“
Nach Christoph´s Tod wurde am 13. 6. 1541 und dann wiederholt am 2. 4. 1543 und am 2. 4. 1558 seine Söhne, die auch Zotzer´s Hälfte gekauft hatten, damit belehnt. Am 7. 1. 1566 endlich besaß unter ihnen Hans von der Grün, der Ältere, die Schenkstatt allein, dessen Nachkommen sie dann besaßen, bis sie Henning von der Grün am 22. 1. 1651 an Hans Drechsel von Lindenhardt verkaufte.
In der Stadt Pegnitz sind die von der Grün´s mit Häusern und Grundbesitz angesessen gewesen und es sind mehrere Bürgermeister und Verweser des Amtmannes aus ihrer Familie hervorgegangen.
Mit dem Tode des Lorenz von der Grün im Jahre 1581 (Urvater der Lindenhardter Linie, der in hohem Ansehen stand, ist der Name der Familie in der Stadt verschwunden.

Am 21. 3. 1817 schreibt Pfarrer Seuberth folgenden Extrakt aus den Pfarrbüchern zu Troschenreuth:

Die hiesigen Pfarrbücher beginnen zwar mit dem Jahre 1632, indessen läßt sich die Vollständigkeit derselben umso mehr bezweifeln, als Pfarrer Zegler die Bemerkung voraussetzt, daß im Jahre 1685 erst die vorhergegangenen Jahre nachgetragen wurden und, daß, wie er sagt, zuweilen ein Jahr wegen Kriegstrubeln ausgeblieben ist. Zu mehreren Jahren ist nur eine Taufe aufgeführt, mehrere Jahre fehlen auch ganz. Die Familie von der Grün beginnt mit dem Jahre 1640. Von der Familie leben noch im hiesigen Pfarrbezirk die Wittib Katharina von der Grün, geb.: Peter, Eheweib des verstorbenen Schustermeisters Johann von der Grün. Ferner: Johann von der Grün, geb.: 21. 8. 1788, ledig, Besitzer der Hoyenmühle, Sohn des verstorbenen Bäckermeisters Thomas von der Grün, dann Maria Kunigunda, geb.: 22. 1. 1798, Tochter des vorgenannten Thomas von der Grün, nun verheiratet auf ihres Vaters Haus dahier an den Bäckergesellen Wolfgang Pohl.

Ein Extrakt aus der Pfarrei Thurndorf berichtet uns am 12. 3. 1817:

Die Familie von der Grün war anfangs in dem Orte Thurndorf selbst ansäßig. Anno 1662 den 14. November kam die Familie in Treinreuth, das in zwei halbe Höfe geteilt war, einem Hirthause und nur einer Mark, zum ersten Mal im Taufbuch vor. In dem Stammhause in Treinreuth hat sich noch ein uralter Stammbaum vorgefunden, welchen das Pfarramt schriftlich beifügt.

Quellen:
Geschichte der Stadt Creußen von Joachim Kröll
Geschichte der Stadt Pegnitz von R. Bauer
Auszüge aus den Pfarrbüchern Troschenreuth und Thurndorf

Anlage II zur Rede:

Christoph zu Unterleups, Sohn des Peter von der Grün des Jüngeren, Hammermeister zu Leups, geboren 1487, gestorben 1541
Verheiratet mit Gertrud Hainolt
Kinder:

  1. Hammer zu Unterleups an Hans den Älteren.
  2. Christoph zu Bayreuth.
  3. Georg zu Bayreuth Siehe Tafel IV.
  4. Lorentz zu Lindenhardt Siehe Stammreihe Lindenhardt – Schwürz – Schnabelwaid – Lessau
  5. Hans der Jüngere, Vogt zu Creußen.
  6. Cunz ( Konrad ) zu Weiden.
  7. Margaretha, verheiratet mit Wolf Roth, Kastner zu Auerbach.
  8. Sabina, verheiratet mit Wolf Zotzer, Hammermeister.
  9. Barbara, verheiratet mit Christoph Oechsen zu Bayreuth
  10. Wolf.

Familientag 1998

Dazu gibt es die erste Stammtafel von Georg von der Grün als Anlage.

Die folgende Skizze gehört auch zu den Ausführungen von Erika:

Rede 1998

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